Studierende untersuchen Fachkräftemangel

In der Zukunftswerkstatt der Uni Siegen waren Studierende dem Fachkräftemangel in regionalen Unternehmen auf der Spur.

Auch im vergangenen Wintersemester bot die Zukunftswerkstatt des Lehrstuhls Innovations- und Kompetenzmanagements der Universität Siegen wieder ein Praxisseminar mit dem Thema: „Junge Menschen als Fachkräfte im Siegerland“ in enger Kooperation mit vier Siegerländer Unternehmen an.

20 Studierende hatten dabei die Möglichkeit innerhalb des Seminars das Problem des Fachkräftemangels in Deutschland speziell an einem der vier Unternehmen, insbesondere in Bezug auf die Region, zu untersuchen. Als Projektpartner konnten in diesem Semester die Erndtebrücker Eisenwerke, FUCHS Schrauben, EFFEXX und BGH Edelstahl gewonnen werden.

Im Laufe des Semesters setzten sich die Studierenden in Teams intensiv mit den einzelnen Unternehmen auseinander. Dabei analysierten sie die Betriebe im Hinblick auf deren Organisations-, Führungs- und Motivationskultur und untersuchten die derzeitigen Formen der Mitarbeitersuche und -ansprache. Die Studierenden führten Interviews im Unternehmen, analysierten den aktuellen Internetauftritt und die Printmedien. Außerdem führten sie Umfragen durch, in denen sie wissen wollten, wie das Unternehmen nach außen wirkt. Auf dieser Grundlage verglichen die TeilnehmerInnen des Praxisseminars die eigenen Ergebnisse mit aktuellen wissenschaftlichen Theorien. Als Resultat präsentierten sie den jeweiligen Unternehmen ihre Ergebnisse.

Der Vorteil des Ideen- und Erfahrungsaustauschs: Studierende bekommen die Möglichkeit, die theoretischen Inhalte aus dem Studium auf reale Problemstellungen in der Praxis anzuwenden. Im Gegenzug erhalten die Praxispartner innovative Sichtweisen und kreative Ideen, um mögliche Schwachstellen ausfindig zu machen und Probleme zu lösen – basierend auf den vor Ort im Unternehmen gemachten Ergebnissen.

Im kommenden Semester wird das dritte Praxisseminar zum Thema Fachkräfte in der Region Siegerland durchgeführt. Schon jetzt zeigen sich Muster von Verhaltens- und Sichtweisen bei den bisherigen Unternehmen, die als typisch für die Region bezeichnet werden können – sie sind so etwas wie der unternehmerische Fingerabdruck der Region.

Um dieses Erfolgskonzept weiterführen zu können, sucht die Zukunftswerkstatt fortlaufend potentielle Kooperationspartner in der Region.

 

Quelle: https://www.uni-siegen.de/start/news/oeffentlichkeit/749745.html